Fliesen

Fliesen stellen einen sehr beliebten Bodenbelag dar und dies hat auch seine Gründe. Die Fliesen bieten eine edle Optik, sind robust, langlebig und einfach zu reinigen. Im Innen- und Außenbereich handelt es sich um eine ästhetische und funktionale Ergänzung. Beim Kauf ist zu beachten, dass zwischen drei Fliesenarten zu unterscheiden ist. Alle Fliesenarten bieten hierbei verschiedene Eigenschaften.

Die richtigen Fliesen finden

Die Feinsteinzeugfliesen haben eine feine Struktur, sind für den Innen- und Außenbereich gedacht, die Wasseraufnahme ist gering, sie sind frostsicher, langlebig und robust. Die Steinzeugfliesen sind wetterfest, relativ frostsicher, die Wasseraufnahme ist gering und sie eignen sich für den Innen- und Außenbereich. Die Steingutfliesen sind nicht frostsicher und sind im Innenbereich eher für den Wandbelag gedacht, nachdem sie weniger langlebig sind. Bei den Feinsteinzeugfliesen gibt es die hochwertigsten Eigenschaften und sie werden gerne dort genutzt, wo der Belag auch den hohen Belastungen ausgesetzt wird. Dank der Strapazierfähigkeit sind die Fliesen sehr langlebig. Bei Steinzeugfliesen ist eine Glasur optional, doch ist entscheidend für Rutscheigenschaften und Abriebfestigkeit. „Die Wahl der passenden Fliesen hängt davon ab, welcher Einsatzort gewünscht ist.“ erläutert ein Fliesenleger. Bei den Badfliesen sind Rutschfestigkeit und Trittsicherheit wichtig. Bei Terrassen oder Balkonen sollten Fliesen resistent gegen Sonneneinstrahlung, extreme Temperaturen und Witterung sein.

Die passende Größe entdecken

Sehr oft spielen die Maße der Fliesen eine wichtige Rolle. Die sehr kleinen Fliesen können meist nur mit hohem Zeitaufwand verlegt werden. Die großen Keramikfliesen mit mehr als dreißig Zentimetern Kantenlänge sind aufgrund der höheren Oberflächenspannung anfällig für Brüche und Risse. Sehr oft kann empfohlen werden, dass ein mittelgroßes, praktisches Format gewählt wird. Für die funktionalen Wand- und Bodenfliesen ist die eckige und kompakte Form wichtig. Mit ausgefallenen Fliesenformen können ästhetische Akzente gesetzt werden und dies auch mit Dekorfliesen und Bordüren.

Die hochwertigen Fliesen erkennen

Dank der Euro-Norm gibt es verschiedene Mindestanforderungen für Fliesen geregelt. Mit dazu gehören Maßtoleranz, Wasseraufnahme, Ebenflächigkeit, Biegefestigkeit, Druckfestigkeit und Abriebfestigkeit. Die EN-Norm stellt immer eine wichtige Hilfe zur Orientierung dar, falls qualitativ hochwertige Fliesen gewünscht werden. Eine mangelnde Qualität wird mit Sicherheit nicht gekauft, wenn die Qualitätsstufe 1. Sortierung gekauft wird. Ebenfalls wichtige Faktoren für die Wahl der Fliesen sind Abrieb- und Rutschfestigkeit, Frostsicherheit und Trittsicherheit. Auch wenn die Bewertungsgruppen eher für gewerbliche Bereiche wichtig sind, wird auch bei Privathaushalten oft darauf geachtet. Fliesen müssen auch bei Gefälle eine hohe Haftreibung haben, damit beim Auftreten die Sicherheit hoch ist. Die üblichen Bodenfliesen werde nimmer au die Rutschhemmung untersucht und dann den Gruppen zugeordnet.

Was ist für den Fliesenkauf zu beachten?

Die wichtigsten Eigenschaften sind Frost- und Trittsicherheit, Rutsch- und Abriebfestigkeit, Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit. Die Ausprägung einzelner Merkmale hängt dann von dem Einsatzbereich ab. Auch die voraussichtliche Nutzungsintensität ist sehr wichtig. Jeder sollte sich die Entscheidung für die Fliesenart gut überlegen und dies bezüglich der Anforderungen bezüglich Funktion und Form. Der Kauf der Fliesen ist in der Regel eine langfristige Anschaffung und jeder möchte deshalb auch viele Jahre Freude damit haben. Wird die Quadratmeteranzahl beachtet, dann kann auch die Fliesenmenge ermittelt werden. Wenn dies nicht bekannt ist, müssen genaue Maße ausgemessen werden. Durch die Fugenbreite kann der Fliesenbedarf nur schwer berechnet werden und am besten wird etwas Reserve gekauft.